Suzuki GSX-8S: Neues Mittelklasse-Naked Bike 2023 | MOTORRADonline.de

2023-03-23 17:56:19 By : Ms. Wendy Wang

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Seit 1999 gibt es die Suzuki SV 650. 2023, also nach 24 Jahren, folgt ein neues Mittelklasse-Naked Bike: die Suzuki GSX-8S mit 800er-Reihenzweizylindermotor. Ab 2023 für 8.900 Euro.

Von der "Knubbel" über die "Kante" und den Ableger Gladius wieder zurück zur SV 650. Seit 1999 gibt es das nach wie vor geschätzte und beliebte Mittelklasse-Modell von Suzuki. Ihren 650er-V-Twin trägt sie auch in der Modellbezeichnung. Mit 73 quirligen PS ist sie noch im Neufahrzeug-Angebot zu finden. Preis 2022: ab 7.050 Euro.

Angeblich bleibt die SV 650 auch weiterhin im Suzuki-Sortiment, zumindest noch fürs Jahr 2023 oder sogar bis zur Euro 5+ ab 2024. Früher oder später wird sie jedoch abgelöst, das steht nun fest, denn zur EICMA 2022 ist ihre legitime Nachfolgerin vorgestellt worden: die neue Suzuki GSX-8S. SV heißt die deshalb nicht mehr, weil sie keinen V-Motor hat, sondern einen Reihenzweizylindermotor. Wie inzwischen üblich zwischen 400 und 1200 Kubik und mit 270 Grad Hubzapfenversatz. Damit ergeben sich genau die gleichen Zündabstände mitsamt Charakter und Klang wie beim 90-Grad-V-Twin der SV 650.

Bei dem 800er-Reihenzweizylinder mit exakt 776 Kubik handelt es sich um ein komplett neu konstruiertes Triebwerk auf dem neuesten Stand der Technik. Also mit Wasserkühlung und Benzineinspritzung samt elektronischer Drosselklappensteuerung ("Ride by wire") sowie mit zwei obenliegenden Nockenwellen und vier Ventilen pro Zylinder. Besonderheit, laut Suzuki, ist das patentierte Arrangement der zwei Ausgleichwellen, die zusammen störende Schwingungen von Massenkräften erster und zweiter Ordnung bekämpfen. Sie sind in 90 Grad Kurbelwinkel Abstand zueinander angeordnet und werden von Suzuki als Cross Balancer bezeichnet. Auch die Thermostatsteuerung des Kühlsystems für rasches Erreichen und konstantes Halten der optimalen Betriebstemperatur wird von Suzuki als raffiniert gepriesen.

Die 776 Kubikzentimeter Gesamthubraum ergeben sich aus jeweils 84 Millimetern Bohrung und 70 Millimetern Hub. Verdichtet wird ziemlich hoch mit 12,8 zu 1. Als Spitzenleistung nennt Suzuki 83 PS (61 kW) bei 8.500/min, als maximales Drehmoment 78 Nm bei 6.800/min. Als Spritverbrauch nach WMTC-Norm werden 4,2 Liter pro 100 Kilometer genannt. Standard ist hier nicht nur das Sechsganggetriebe mit leichtgängiger Slipper-Kupplung, sondern sogar ein Quickshifter mitsamt Blipper. Damit kann hoch- und heruntergeschaltet werden, ohne am Kupplungshebel zu ziehen.

Darüber hinaus umfasst die Bordelektronik LED-Leuchten rundum, ein 5 Zoll (ca. 13 Zentimeter) großes TFT-LCD-Farbdisplay, drei Fahrmodi, dreistufige Schlupfregelung, Startautomatik und Drehzahlanhebung fürs Anfahren oder für Stop-and-go-Verkehr. Selbstverständlich an Bord ist ein ABS für die insgesamt drei Scheibenbremsen. Die Vierkolben-Bremszangen am Vorderrad sind modern, also radial angeschraubt. Standardformate haben die Aluminiumguss-Räder, bereift mit 120/70 ZR 17 vorn sowie 180/55 ZR 17 hinten.

Konventionell ist das Fahrwerk aufgebaut, mit der nicht einstellbaren Upside-down-Telegabel von Kayaba und der Aluminium-Zweiarmschwinge samt vorspannbarem Zentralfederbein, ebenfalls von Kayaba. Im Verbundrahmen aus Stahlrohr und Stahlprofilen hängt das Triebwerk mittragend. Vollgetankt mit 14 Litern wiegt die GSX-8S laut Suzuki 202 Kilogramm. Damit ist sie etwas schwerer als ähnliche Mittelklasse-Konzepte anderer Hersteller. Mittelklasse-Durchschnitt sind wiederum die Sitzhöhe (810 mm), der Radstand (1.465 mm), der Lenkkopfwinkel (65 Grad) und der Nachlauf (104 mm).

Insgesamt scheint die neue Suzuki GSX-8S gut aufgestellt zu sein für die aktuelle Naked Bike-Mittelklasse. Das Einzige, was auf den ersten Blick fehlt, ist Bluetooth, beziehungsweise Connectivity, und das werden wohl nicht alle vermissen. Entscheidend für die Marktchancen wird der Preis sein. Erwartet wurde der zunächst um 8.000 Euro, möglichst knapp darunter. Doch Anfang Dezember verkündete Suzuki für Deutschland: ab 8.900 Euro.

Da ist sie, die Nachfolgerin der Suzuki SV 650 – nach 24 Jahren. Mit Reihenzweizylindermotor statt V-Twin. Mit etwas mehr Hubraum und Leistung: 776 Kubik und 83 PS. Modern ausgestattet, unter anderem mit Farbdisplay und Quickshifter, für 8.900 Euro. Übrigens bleibt die SV 650 zunächst noch parallel im Angebot.

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